Rudolf wurde im Alter von sieben Jahren Vollwaise.
Er erhielt seine Erziehung im Waisenhaus der Stadt Zürich.
Mit 17 Jahrentrat er eine Mechanikerlehre im Betrieb seines Onkels Heinrich Ryffel in Wetzikon (ZH) an.
1859 war er Werkmeister in einer mechanischen Werkstätte in Arth und daneben im Textilhandel tätig.
1872 wurde er Teilhaber einer Baumwollspinnerei in Dürnten.
1880 erwarb er das Fabrikgebäude Hinter dem Hecht in Pfäffikon, wo er 1882 die Produktion von Baumwollgarn und Drähten für die Modeindustrie aufnahm.
Von grosser Bedeutung war die Bekanntschaft mit Oberst Peter Emil Huber-Werdmüller, dem Gründer der Maschinenfabrik Oerlikon. Die junge Elektroindustrie brauchte damals dringend isolierten Kupferdraht.
1885 begann Rudolf die aufkommende Elektroindustrie, u.a. die Maschinenfabrik Oerlikon, mit Isolierdraht zu beliefern und gründete mit seinem in Deutschland und in den USA ausgebildeten Sohn Emil die Firma Rudolf und Emil Huber, Fabrik isolierter Leitungsdrähte, 1907 in R. & E. Huber Aktiengesellschaft, Schweizerische Kabel-, Draht- und Gummiwerke umbenannt.
Bei seinem Tod hinterliess H. einen für die schweiz. Elektro- und Kommunikationsindustrie und andere Branchen wichtigen Zulieferbetrieb mit über 400 Mitarbeitenden (Huber + Suhner).
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