*** Joseph Hasler ***

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Johann Jakob (Jakob)

Hasler

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Maria Magdalena (Maria)

Hasler-Kobler

... Eltern von ...

Joseph

Hasler

* So, 1900-04-22
† Fr, 1985-12-20

... verheiratet mit ...

...

 

 

 

 

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*** Report ***


Personalien

Name

Joseph Hasler

Bürger von

Altstätten, SG

Geboren am

1900-04-22 in Mühlacker, Altstätten, SG

Gestorben am

1985-12-20 in Appenzell

Beruf(e)

Bischof von St. Gallen (1957-1976); Kaplan in Appenzell (1976-1985)

Wohnort(e)

Mühlacker, Altstätten, SG (1900); Appenzell (1985)


Eltern

Vater

Johann Jakob (Jakob) Hasler ()

Mutter

Maria Magdalena (Maria) Hasler-Kobler (1867-12-11)


Joseph Hasler wuchs in einfachen, ja ärmlichen Verhältnissen auf. Die Familie besass ein Gemüsefeld in der Vorstadt und einen Acker ausserhalb der Stadt im Riet, wo Kartoffeln und Mais geerntet wurden. Er besuchte das Gymnasium an den Kapuzinerkollegien St. Antonius in Appenzell und St. Fidelis in Stans. Nach der Matura 1921 absolvierte er das Studium der Theologie an der Universität Freiburg / Schweiz, das er 1925 mit dem Lizentiat abschloss. Im Herbst des gleichen Jahres trat er in das Priesterseminar in St. Gallen-St. Georgen ein und empfing am 20. März 1926 von Bischof Robert Bürkler die Priesterweihe in der bischöflichen Kathedrale in St. Gallen. Am 5. April 1926, am Ostersonntag, feierte er in Altstätten seine Primiz.

Seine erste Anstellung erhielt er 1926 als Kaplan in der Pfarrei St. Mauritius in Appenzell. Seine Tätigkeit war hier hauptsächlich dem blühenden kirchlichen Vereinswesen und Aufgaben im Schulrat gewidmet. Als so genannter «Ried- und Enghüttenpfarrer» hatte er ausserdem das Armenquartier in Appenzell zu betreuen. 1933 wechselte er ins Linthgebiet und wurde Pfarrer der Landpfarrei Eschenbach, wo er neben der Seelsorgetätigkeit auch der Primarschulgemeinde und dem Bezirksschulrat vorstand. Joseph Hasler leistete von 1938 bis 1957 als Feldprediger mit Begeisterung Militärdienst bei ostschweizerischen Truppenverbänden und Stäben. 1944 übernahm er die Gemeinde Andwil, um gleichzeitig die Aufgabe eines kantonalen Erziehungsrates wahrnehmen zu können. Vier Jahre später übertrug ihm Bischof Joseph Meile die grosse, damals politisch und kirchlich in zwei Lager gespaltene Stadtpfarrei Wil. Gleichzeitig wurde er am 17. Dezember 1948 zum nichtresidierenden Mitglied des St. Galler Domkapitels ernannt. Nach eigenem Zeugnis verbrachte er in der ehemaligen Äbtestadt die bis anhin «schwersten Jahre» seines Priesterlebens. Gleichzeitig jedoch konnte er seine auf Ausgleich bedachte Gesinnung und integrative Kraft unter Beweis stellen.

Am 16. April / 26. Mai 1957 wurde Joseph Hasler vom päpstlichen Nuntius Gustavo Testa in der Kathedrale St. Gallen zum achten Bischof von St. Gallen gewählt. Kurz nach der Weihe promovierte ihn die Universität Freibur am 15. November 1957 zum ERhrendoktor der Theologie.

Nach Erreichen des 75. Lebensjahrs reichte Bischof Hasler am 1. Dezember 1975 seinen Rücktritt ein, den der heilige Stuhl am 2. Mai 1976 annahm. Joseph Hasler zog sich nach Appenzell zurück. Er starb 1985 und wurde in der Kathedrale St. Gallen beigesetzt. Als es darum ging, bei der Innenrestaurierung der Kathedrale (1962-1967) im hintesten südlichen Seitenjoch Papst Gregor dem Grossen (590-604) den Kopf zu ersetzen, nahm der Künstler Bischof Haslers Kopf als Vorbild.

 

Karte

 

Bild

Bischof von St. Gallen 1957-1976. Sein Episkopat wurde geprägt durch das zweite Vatikanische Konzil und die Synode 72.

Joseph Hasler (1900-1985)

Quelle: Rheintaler Köpfe [VG2004], p. 216

 

Epitaph

Gedenkplatten beim Portal der Katholischen Kirche St. Nikolaus in Altstätten.

Joseph Hasler - Epitaph

Quelle: Joachim Kohler (Bremen) vom 26. Dezember 2018

 

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Erstellt durch Daniel Stieger (letzte Aktualisierung: 20.03.2024)
Letzte Änderung der Daten: 2022-01-22
Quellen: Rheintaler Köpfe [VG2004], p. 214ff
 
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