Adam Joseph Anton Karl (Karl Anton)

Sartory

* 1716-05
† 1778

Personalien

Name

Adam Joseph Anton Karl (Karl Anton) Sartory

Bürger von

Berg, SG

Geboren am

1716-05 in Rappen, Berg, SG

Taufe am

1716-05-17 in Berg, SG
Taufpate: Joseph von Bernhausen
Taufpatin: Maria Elisabetha Weiblerin

Gestorben am

1778

Beruf(e)

Militia Capitannus (1750); Capitaine (1752, 1753, 1754, 1755, 1756, 1758); Kommandant im St. Galler Regiment Dunant (Georges Dunant)

Wohnort(e)

Rappen, Berg, SG (1716, 1750, 1752, 1753, 1754, 1755, 1756, 1758)

Eltern

Vater

Johann Jakob (Johannes, Hans Jakob) Schneider / Sartory (1687-02-25 bis 1734-04-09)

Mutter

Maria Verena Rosina / Regina (Maria Verena) Schneider / Sartory-Seiler ()

Partner

Ehefrau

Maria Anna Sartory-Rotfux / Rotfuchs (?)
Hochzeit am 1750-04-27 in Berg, SG
Trauzeuge: Josepho Ludovico Antonio Russi (ex Biberach, medicinae Doctore ambo ex Rapperswil)
Trauzeugin: Antonia Sartorin (ex Obersteinach)

Kinder

Sohn

Karl Fidel Sartory (1752-01-08 bis 1830-05-23)

Sohn

Johann Anton Cajetan Sartory (1753-02)

Tochter

Maria Amanda Antonia Sartory (1754-11)

Sohn

Franz Joseph Andreas Sartory (1755-11)

Tochter

Maria Theresia Regina Sartory (1756-11-01)

Sohn

Johann Anton Sartory (1758-03)

Sohn

Gregor Sartory (1758-03)

Taufname: Adam Joseph Antinius Carolus.

Die Sartory von Rabenstein (1725 latinisiert aus Schneider) stammten ursprünglich aus Höchst und liessen sich 1712 in Berg SG nieder. Im 18. Jh. stiegen sie, in zwei Linien geteilt, rasch auf. Zur jüngeren Linie gehörte Joseph Leonz Sartory von Rabenstein (1721-1791). Zu seiner Karriere vgl. St.Galler Geschichte 2003, Band 3, S. 61. Er war 1753/54 Obervogt auf Blatten (nicht länger!), der einzige seiner Familie, der je dieses Amt bekleidete. Danach war er 9 Jahre auf Oberberg.

Aus der älteren Linie (zwei Söhne aus erster Ehe des Vaters) stammte der 2. Sohn Karl Fidel Sartory von Rabenstein (1752-1830), Schwager Müller-Friedbergs, Oberst in spanischen Diensten. 1799 liess er sich in Rorschach nieder. Im Auftrag ehemaliger Söldner vertrat er deren hohe Forderungen gegen Spanien (der Streit wurde erst in den 1890er Jahren beigelegt). Bei der Grenzbesetzung 1805 befehligte Karl Fidel die Truppen im Rheintal. Als eidgenössischer Oberst war er bis 1830 Bezirkskommandant von St.Gallen. Als Kantonsförster unterstanden ihm die ehemaligen Stiftswälder und die Wälder der alten Landvogteien. Mit zunehmendem Alter verwaltete er sein Amt eher schlecht. Daher ersuchte Johann Josef Keel nach seiner Forstausbildung die Regierung Müller-Friedberg, ihm das Amt zu übertragen.

Dies wurde ihm unter der Bedingung gewährt, dass Keel künftig Sartorys Gehalt aus eigener Tasche bezahle. (vgl. StASG, W 061, Autobiographie von Johann Josef Keel).

Aus dem Geschlechterbuch

Das Schweizer Geschlechterbuch führt Karl Anton Sartory auf.

Quelle: Schweizer Geschlechterbuch Nr. 4 (p. 458) von 1913 - Sartory von Rabenstein

Ehebuch

Maria Anna Rotfüxin war bei der Hochzeit noch ledig ("nobilis virgo").

Quelle: Berg, Ehebuch 1736-1830