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*** Franz (Borgias) Arnold (Franz) Lüchinger ***
Augustin (August, "Zieglers")
Lüchinger
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Anna Maria (Maria, Marie)
Lüchinger-Kolb
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*** Report ***
Personalien
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Name | Franz (Borgias) Arnold (Franz) Lüchinger |
Bürger von | Oberriet, SG |
Geboren am | 1895-10-10 in Schulhaus, Oberriet, SG
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Taufe am | 1895-10-10 Taufpate: Arnold Kolb
Taufpatin: Bertha Kolb
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Gestorben am | 1958 |
Beruf(e) | Lehrer (1924 - mind. 1936) |
Wohnort(e) | Schulhaus, Oberriet, SG (1895) |
Eltern
| Vater | Augustin (August, "Zieglers") Lüchinger (1852-11-04 bis 1916-01-09)
| Mutter | Anna Maria (Maria, Marie) Lüchinger-Kolb (1859-09-11 bis 1931-11-08)
| Partner
| Ehefrau | Julia ("Lehrers") Lüchinger-Köppel (1892 bis 1960-01-23) Hochzeit am 1925-09-26 in Oberriet, SG Kommentar: Kirchliche Hohzeit am 28. September 1925 in Oberriet. |
Geboren um 8 Uhr. Getauft durch Pfarrer Adolf Moosberger. Hatte bei der Total-Steuerrevision 1926 ein Vermögen von 4000 Franken und ein Einkommen von 2200 Franken (Total-Gemeindesteuerkapital: 15'000 Franken [gemäss Standard-Rechnung wären es 4000 + 4 x 2200 = 12'800 Franken]).
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Nachruf
Es war ein schmerzlicher Tag, als man den allgemein geschätzten, tüchtigen Lehrer Franz Lüchinger zu Grabe trug. Seit Monaten sorgte man sich im Kreis der Freunde und Bekannten um seine liebe Gattin, die von einer schweren Krankheit befallen worden war. Und nun läutete die Totenglocke nicht ihr, sondern dem Le-bensgefährten, den sie gerade jetzt so notwendig gehabt hätte.
Franz Lüchinger entstammt einer währschaften Oberrieter Familie. Sie ließ den talentierten Jüngling die Ausbildung am Lehrerseminar holen. Mit reichen Gaben kehrte er zurück und unterrichtete bis zu seinem Tode zwei Generationen des Dorfes, die ihrem Lehrer gewiss ein dankbares Andenken bewahren werden. In Julia Köppel aus der großen Widnauer Lehrersfamilie fand er die passende Lebensgefährtin. Mit ihr zog er später ins neue Haus und fand dort wirklich, was er suchte, ein trautes und schönes Heim. Der Friede wurde jäh gestört durch die Krankheit der sorgenden Gattin. Aber erst jetzt zeigte sich die Charaktergrösse des Mannes. Er las seiner Frau die Wünsche von den Augen ab und tat alles für sie, was er konnte. Wie sehr ihm das Leiden zu Herzen ging, wusste nur er selber. Die andern erfuhren es, als es dem zartfühlenden Menschen das Herz gebrochen hatte.
Quelle: Unser Rheintal (1960) p. 170.
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