Johann Jakob (Jakob)

Gächter

* So, 1833-09-22
† Sa, 1905-07-29

Personalien

Name

Johann Jakob (Jakob) Gächter

Bürger von

Eichenwies, Oberriet, SG

Geboren am

1833-09-22 in Oberriet, SG

Gestorben am

1905-07-29 in Altstätten, SG

Beruf(e)

Lehrer in Eichenwies von 1854-1858; Kaufmann (1860); Wirt zur Felsenburg; Präsident des oberrheintalischen Bezirksgerichts 1891-1904; Gerichtspräsident (1897, 1903); Nationalrat (Katholisch-Konservative) 1899–1905

Wohnort(e)

Oberriet, SG (1833); Altstätten, SG (1863, 1864, 1866, 1871, 1873, 1876, 1877); zur Felsenburg, Altstätten, SG (1888, 1893); Altstätten, SG (1903, 1905)

Eltern

Vater

Johann Jakob (Jakob, "Neses", "Fuhrhalters", "alt Gemeinderaths") Gächter (1805-12-12 bis 1886-01-15)

Mutter

Maria Martha (Martha) Gächter-Lüchinger (1806-09-17 bis 1871-01-03)

Partner

Ehefrau

Anna Maria Gächter-Hongler (1836-06-20 bis 1901-12-12)
Hochzeit am 1860-07-02

Kinder

Sohn

Jakob Gächter (1863-02-07 bis 1931-07-24)

Sohn

Karl Josef (Karl) Gächter (1864-05-12 bis 1940-02-04)

Sohn

Albert Pius (Pius) Gächter (1866-02-21 bis 1935-03-26)

Sohn

Joseph Gächter (1871-11-17 bis 1938-07-17)

Sohn

Johann Ludwig Gächter (1873-03-08 bis 1956-02-07)

Sohn

Theodor Gächter (1876-09-21)

Tochter

Maria Sophia Gächter (1988-09-16 bis 1877-09-16)

Kath. Kantonsschule St. Gallen, Lehrerseminar / Ausbildung als Kaufmann. Johann Jakob amtete zunächst als Lehrer in Eichenwies. Es folgten: Stationsverwalter der Vereinigten Schweizerbahnen (V.S.B.) in Buchs (SG), Handlungsreisender, Stickereiindustrieller, Glas-, Holz-, und Weinhändler. 1879 kaufte Johann Jakob Gächter in Altstätten das Wirtshaus Felsenburg (Kugelgasse). 1891-1903 Präsident des Bezirksgerichts Oberrheintal in Altstätten. Zusätzlich zu diesem Amt wurde er 1899 für den Wahlkreis St. Gallen-Nordost in den Nationalrat (Katholisch-Konservative / CVP) gewählt, in welchem er vom 4. Dezember 1899 bis zu seinem Tod im Jahr 1905 blieb. Im Jahr 2009 war auf dem Areal der Felsenburg an der Kugelgasse in Altstätten eine Überbauung geplant (das ehemalige Restaurant Felsenburg, in dem sich einst auch eine Weinhandlung mit grossem Felsenkeller befand, sollte dabei stehen bleiben). Zur Rettung wurde eine Petition eingereicht.

Karte

Leidbildchen

Keine weiteren Angaben.

Quelle: Totenbildli

Nachruf

Nach der Primarschule half Jakob seinem Vater (Fuhrhalter) im Geschäft. Er war auch ein Jahr lang als Handbube auf der Oberrieter Alp Sämtis. Nach einer kurzen Zeit als Lehrer wechselte er als Stationsverwalter nach Buchs zu den V.S.B. Danach arbeitete er in der Wachszieherei Hongler und heiratete im Jahre 1860 die Tochter des Besitzers.

Später gründete er zusammen mit nach nachmaligen Kantonsrat Johann Geisser "zum Rössli" ein Holzgeschäft. Nach weiteren 10 Jahren gründete er 1872 ein Weingeschäft und übernahm dann 1879 die unter ihm bekannt gewordene Felsenburg in Altstätten (siehe dazu Sohn 'Joseph').

Quelle: Der Bund, Band 56, Nummer 359, 2. August 1905