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*** Johann Albert (Albert) Stieger ***
Johann Josef (Johann)
Stieger
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Maria Josepha Paulina (Paulina)
Stieger-Gschwend
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*** Report ***
Personalien
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Name | Johann Albert (Albert) Stieger |
Bürger von | Kobelwald, Oberriet, SG |
Geboren am | 1895-10-09 in Schießstatt, Altstätten, SG
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Taufe am | 1895-10-10 in Altstätten, SG
Taufpate: Ludw[ig] Gschwend
Taufpatin: Buschauer gb. Gschwend
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Gestorben am | 1960-01-12 in Oberegg, AI
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Beruf(e) | Kaplan; Pfarrer |
Wohnort(e) | Schießstatt, Altstätten, SG (1895) |
Eltern
| Vater | Johann Josef (Johann) Stieger (1857-05-10 bis 1931-01-22)
| Mutter | Maria Josepha Paulina (Paulina) Stieger-Gschwend (1857-06-12 bis 1932-05-05)
| Geboren um 10 Uhr. Kaplan von Oberegg (1956 bis 1960).
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Kirchliche Mutationen
Ende 1956 wechselte Vikar Albert Stieger von Dübendorf als Kaplan nach Oberegg.
Quelle: Neue Zürcher Nachrichten, Nummer 2, 3. Januar 1957 Ausgabe 02
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Nachruf
Als Kaplan in Oberegg verschied in den ersten Januartagen ganz plötzlich und unerwartet der eifrige Seelsorger HH. Albert Stieger. In Altstätten als Sohn des Mühlebauern Johann Stieger aufgewachsen und in den Schulen der Kapuziner und an der Universität vorzüglich ausgebildet, fand er den ersten Arbeitsposten als Pfarrhelfer von Rapperswil, wo er sich als Gesellenvater einen Namen machte. Das Schicksal führte ihn dann nach Grenchen im Kt. Solothurn und nach Muri im Aargau, von wo ihn der Bischof wieder in die eigene Diözese rief, anfänglich als Domvikar nach St. Gallen und dann als Pfarrer nach Buchs, wo er bald die Herzen der Bevölkerung und die hohe Anerkennung auch der protestantischen Mitbürger erwarb. Nach Beendigung des zweiten Weltkrieges fand sein unermüdlicher Tatendrang ein ideales Wirkungsfeld im benachbarten Oesterreich, wo grosse Not ausgebrochen war. Die von ihm gegründete und geleitete "Oesterreichhilfe Buchs" lieferte unzählige Wagenladungen an Lebensmitteln über die Grenze. Kein Wunder, wenn zu seinem Begräbnis dann auch der Vorarlbergische Landesbischof mit zahlreichen anderen vorarlbergischen Geistlichen erschien. Mitten aus der rastlosen Seelsorge, und Liebestätigkeit rief ihn Gottes Führung in ein anderes, stilleres Wirkungsfeld. Ungern nahm Pfarrer Stieger Abschied von seinem Buchs, aber in frommer Ergebung fügte er sich. In der Folge war er Vikar in Oberägeri, in Egg (ZH) und in Dübendorf, bis er in Oberegg wieder in der Nähe seiner rheintalischen Heimat wirken durfte und unermüdlich tätig war. Seine Freundlichkeit und tiefe Christenliebe gewannen ihm auch hier alle Herzen, so daß die Trauer gross im Dorf war, als der Tod seinem Leben ein jähes Ende setzte.
Quelle: Unser Rheintal (1961) p. 113.
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