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Inhalt:
Orte
Ortsangaben 1 (Strassenpunkte): Stampfbrugg, Mooser Kreuz, Stoffels Tränke, Metzbrugg, Loodamm, kötenes Brüggli, Endersgass, Moosgass, Bettelgass
Gebäude
Verschiedenes
Personen
Johann Baptist Stieger - 8. Pfarrer in Kobelwald, Beichtiger auf dem Berg Sion († 1831)
Erwina Maissen aus Rabius - Kindermädchen in Kriessern (1956)
Ereignisse
Bei der Hofteilet wurde eine Strassenverbindung charakterisiert.
Dort heisst es:
« Von der Stampfbrug ('Stampfbrugg'), bis zu dem Mooser Kreuz ('Mooserkreuz') …
vom Mooser Kreuz bis zur Stoffels Trenke ('Stoffels Tränke', 'Stoffelstränke', 'Stoffelistränke') …
von Stoffels Trenke durch das Dorf Oberried hinunter bis zur Metzbrug ('Metzbrugg', 'Metzgbrugg [?]') …
von der Metzbrug durch den Lootamm ('Loodamm'). »
An einer weiteren Stelle wird der Pfad noch etwas erweitert: « … von Stoffelstränke durch das Dorf Oberriet hinunter und durch den Lootamm ('Loodamm') hinaus bis zu dem kötenen Brügle ('kötenen Brüggli'), von Kobelwald auf das Bahnried fart ... von diesem Brüggle hinaus dann bis an die Altstätter Grichten … »
Bei der Hofteilet wurden auch die Moosgass und die Bettelgass erwähnt. Die Moosgass verbindet die Stoffelstränke mit dem Rhein. Die Endersgass und die Bettelgass werden erwähnt, aber ohne jegliche Ortsreferenzen.
Können Sie einen dieser Orte lokalisieren?
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Bei der Hofteilet wurden das 'Lindenloch' in Kriessern erwähnt.
Zudem, in 'Der Hof Widnau-Haslach' (1887) heisst es: « Der Hof W[idnau] und H[aslach] hat sich von Zeit zu Zeit darüber beschwert, aber von der Gemeinde Kr[iessern] keine Abhülfe erhalten, weist nun den grossen Schaden nach, der ihm auf seinen Feldern, Wiesen und Rietern verursacht wird, und ersucht, die Gemeinde Kr[iessern] anzuhalten, dass dieser [Hongler'sche] Graben wieder zugeworfen, dagegen der Seegraben dem Damm im Lindenloch zu- und von da in den Rhein hinaus- oder aber durch den Baugraben durch das Feld Lachen genannt auf das Isenriet geführt und damit dem Wasser der alte Lauf gelassen werden möge. »
Wo befindet sich das Lindenloch?
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Viktor Kobler erzählte eine Geschichte, wonach sein Bruder Josef nachts am Fastnachtssonntag 1866 auf dem Rückweg von Montlingen die Gegend des Katzenschwanzes kreuzte. Der Bruder sei daraufhin "verhext" worden und als er wieder zu sich kam fand er sich in Mäder wieder. Eine rätselhafte Geschichte, die das Dorf bewegte.
Bild 1 stammt aus dem Buch 'Mein Leben und meine Erfindungen' von Viktor Kobler [VK1934]. Er erwähnt die Gegend des Katzenschwanzes als einen präzisen Ort (ein kleiner Bachübergang). Heute müsste dies am Zapfenbach an der Grenze zwischen Stöcken und Schneggengarten resp. der Loseren liegen.
Bild 2 zeigt die Gegend um 1860 vor der Rheinkorrektion.
Wer weiss mehr über diesen "Katzenschwanz"?
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Irgendwo im Unterdorf (direkt an der Staatsstrasse) gibt es oder gab es ein altes Sprützehüüsli (Spritzenhaus).
Wenn es das Haus noch gibt: wo ist es? Falls nicht, wann wurde es abgerissen? Im Jahre 1937 gab es einmal einen grösseren Zwischenfall, bei welchem es beinahe "abgerissen" wurde (Quelle: Oberegger Anzeiger, Nummer 39, 24. September 1937).
Wäre es möglich, dass die beiden Häuser im Hintergrund die Staatsstrasse 149 ("Friends Imbiss") und 145 ("Hutter Bedachungen AG", "Gebrüder Loher AG") sind? In diesem Falle wäre die heutige Staatsstrasse 153 - etwas rückversetzt - an der Stelle des alten Spritzenhauses?
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Auf Swisstopo wird für die Jahre 1853 bis 1875 bei Eichenwies ein See dargestellt. Auf der Eschmann-Karte (um 1855) ist dieser deutlich zu sehen. In den Jahren 1876 bis 1886 ist dieser noch als eine Art "Sumpf" dargestellt. Ab 1887 sind im Bereich 'in Stöcken' / 'Loseren' bereits Wege und zwei Gebäude verzeichnet. Diese Gebäude und ein kleiner Entwässerungsbach "verschwinden" dann von den Karten ab 1957.
Hatte dieser See einen Namen? War dies der 'Giessen'? Falls nein, was war dann der Giessen?
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Im Jahre 1858 erwähnte der Reiseführer 'Dampfreisen durch die Schweiz' (Druck und Verlag von Marchand und Comp.) in der Nähe des Bades Kobelwies das Wetterloch. Es soll sich um eine 600 Fuss (knapp 200 m) tiefe Höhle handeln, von der die Sage ging, dass hineingeworfene Steine ein Unwetter auslösten.
Wo liegt das Wetterloch? (Ich verspreche keinen Stein hineinzuwerfen!)
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Johann Jakob Stieger war ein Hotelier in St. Gallen. Er baute 1881 das 'Genfer Haus' an der St. Leonhardstrasse als 'Hotel Stieger'. Ein stattlicher Bau. Dessen Speisesaal war mit Wandgemälden von Gottlieb Emil Rittmeyer (1820-1904) dekoriert.
Im Telefonbuch der Netzgruppe St. Gallen vom Jahr 1884 ist 'Stieger J. - Hotel Stieger' (noch ohne Nummer) auf der Seite 9 aufgeführt. 1885 ist es erstmals unter 'Hôtel Stieger - St- Leonhardstrasse' auf Seite 13 aufgeführt. Der letzte Eintrag war im Jahre 1892. Am 22. April 1893 wurde das Hotel / Restaurant geschlossen, nachdem es am 17. April versteigert wurde.
Bereits am 6. Juni 1879 wurde jedoch das Hotel Stieger im Rahmen einer Hauptversammlung "Schutzaufsichts=Verein für entlassene Sträflinge" erwähnt.
Das Gebäude wurde offenbar im Jahre 1977 abgebrochen.
Bild 1 stammt aus dem Buch 'Neues Album von St. Gallen', Verlag von F. Hasselbrink. Die Bilder 2 und 3 stammen aus 'Die Ostschweiz' (28. Juni 1884 und 26. April 1893). Bild 4 stammt aus 'Die Ostschweiz' (18. März 1893), Bild 5 aus der Ausgabe vom 6. Juni 1893 und Bild 6 aus der Ausgabe vom 21. Juni 1898.
Wer weiss mehr über diesen Johann Jakob Stieger, resp. über das Hotel? Könnte es sein, dass dieser Johann Jakob Stieger identisch ist mit Jakob Stieger?
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Im April 1962 wartete das Kino Oberriet mit grossartigen kinematographischen Leckerbissen auf (zum Teil sogar in Farbe). Für Spätentschlossene hilft die Telefonnummer 7 83 66 weiter.
Quelle: Rheintaler Volkszeitung, 24. April 1962.
Wo befand sich dieses Kino? Von wann bis wann wurde dieses betrieben?
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J.R. Stieger eröffnete am 29. September 1893 das "Restaurant zur Bank". Die Annonce wurde in St. Gallen aufgegeben, daher ist anzunehmen, dass sich dieses Restaurant auch in St. Gallen befunden hatte.
In der Datenbank ist ein Josef Robert Stieger in St. Gallen vermerkt, welcher Kaufmann und Wirt war. Aber dieser wäre 1893 erst 19 Jahre alt gewesen? Wobei wiederum die Tatsache, dass sein Vater bereits Wirt in St. Gallen war ihm hier zugute kommen könnte.
Quelle: Die Ostschweiz, 10. Oktober 1893.
Wer weiss mehr über diesen J.R. Stieger? Wo genau befand sich dieses Restaurant?
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Joseph Stieger eröffnete im Mai 1880 das "Restaurant zum Paradies" (mit Gartenwirtschaft). Die Annonce wurde in St. Gallen aufgegeben, daher ist anzunehmen, dass sich dieses Restaurant auch in St. Gallen befunden hatte.
Quelle Bild 1: St. Galler Zeitung, 15. Mai 1880. Quelle Bild 2: Postkarte, vermutlich vom Verlag Zollikofer & Cie. St. Gallen, Bild 16 x 9,2 cm. Ob es sich bei Bild 2 um dasselbe Lokal handelt?
Wer weiss mehr über diesen Jos. Stieger? Wo genau befand sich dieses Restaurant?
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Am Semelenberg waren die Weinreben des Reichshofes Kriessern zu finden. Der Reichshof kaufte sich im Jahre 1419 vom Weinzehnten los.
Oberriet war früher noch prominenter im Weinbau und im Weinhandel tätig als heute. Auf der Wacht bei Kobelwald und am Blattenberg gab es früher Weinreben. In Montlingen steht die St. Anna Kapelle auch heute noch inmitten des 'Wingert' ("Bergliwy").
Siehe dazu auch 'Weinbau in Oberriet'.
Wer hat geschichtliche Hinweise auf Rebbau in Oberriet (einschliesslich Weinhänge etc.)? Gibt es ein Weinbüchlein für Oberriet?
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Die ersten drei Bilder sind im Photo-Atelier 'Schneider-Kalmar' (Oberriet) aufgenommen worden. Dieses Studio machte von etwa 1928 (?) bis in die späten 40er-Jahre Bilder. Paul Schneider und Juliana Schneider-Kalmar (in Wien aufgewachsen; Tochter eines konvertierten, polnischen Juden und einer ungarischen Mutter). Sohn: Nikolaus Andreas (* 6. September 1937).
Das vierte Bild stammt möglicherweise von einem anderen Fotografen.
Erkennt jemand eines der Firmkinder?
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Das erste Bild dürfte in Montlingen entstanden sein. Es wurde von 'Paul Schneider, Photos, Oberriet' gemacht (siehe auch oben unter 'Firmung'). 'Paul Schneider, Photos & Papeterie' machte viele Bilder zwischen 1940 bis 1950. Möglicherweise aber auch schon früher oder aber später.
Das zweite Bild (unbekannter Photograph) stammt vermutlich auch aus Montlingen.
Weiss jemand, zu welchem Anlass / in welchem Jahr eines der Bilder oben geschossen wurde?
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Der sogenannte 'Doktor am Hirschensprung' (Weiler der Gemeinde Rüthi) war wohl auch "Arzt" in Oberriet. Der Heiler am Hirschensprung blickte - gegen ein Entgelt - mitunter nur in die Hand eines Patienten und wusste schon Bescheid. Er wurde bei allen möglichen Schwierigkeiten konsultiert.
So suchte etwa Georg Anger bei ihm Rat, weil er von seinen vier Hühnern keine Eier bekam, obwohl sie jeden Tag legten. Zur Bekämpfung einer magisch verursachten Mäuseplage gab der Heiler einem Ratsuchenden ein Mittel, das er an allen vier Ecken des Ackers an einem Freitag vor Sonnenaufgang zu vergraben hatte, wobei er an jeder Ecke fünf Vaterunser und Avemaria beten musste. Laut Aussage des Geschädigten hatte dieses Mittel gewirkt, nachdem der Scherenfänger völlig erfolglos geblieben war.
Quelle: Der Teufel und die Hexen müssen aus dem Land ... - Manfred Taschaikaner.
Der Lindauer Jurist Dr. Welz kritisierte den Doktor am Hirschensprung in seinem Rechtsgutachten vom 12. März 1679 p. 10-12, ("Transkribierung ab Seite 8) scharf.
Er schrieb, dass der Heiler ... wie daß ich sehe, was gestalten ermelter doctor den armen leüten nicht nur durch viele selzame manieren, welche er bei seinen curen wider dergleichen zauberei zu gebrauchen pfleget, das gelt aus dem beütel feget, indem er so in vorigem alß auch in gegenwärtigem protocoll, und sonderlich in dieser inquisition, den leüten nebst andern phantasien die lineamenta der hände besiehet und aus denselbigen von ihren kranckheiten und zugestandenen fällen iudiciret, also durch dergleichen nichts taugende ceræmonien den aberglauben des gemeinen manns nicht umb ein weniges vermehret, sondern auch, wann ich seine curen, remedien und worte recht betrachte, so kann ich vielleicht nicht ohne ursach in diese meinung, daß er etwa selbsten dem sprüchwort nach die teüfel durch Beelzebub auszutreiben pflege, und durch gleich leichtfertige mittel die kranckheiten curire, welche durch zulassung Gottes aus anstiften und information des Teufels von bösen leüten andern unschuldigen menschen beigebracht und angehänget worden. Alle bücher, so von dergleichen sachen handeln, sind mit historien erfüllet, darinnen dieser mit dem Teüfel pactirt, er solle die leüte besizen, damit er ihn hernach umbs gelt wider austreiben könne, jener die leüth selbst bezaubert, damit er sie umbs gelt wider curiren könne, ein anderer sich mit andern seinesgleichen zu eben diesem vergleichen und was dergleichen stückhlin mehr, wer will aber davor halten können, daß dieser mann ex rationibus naturalibu .... Weiters verdächtigte Dr. Welz den Heiler, selbst mit dem Teufel im Pakt zu stehen. Er stellte es der Vaduzer Obrigkeit anheim, ob es nicht angebracht wäre, ... durch ein expresses verbott dem einfältigen underthanen diese an leib und seel gefährliche nebenwege abzuschneiden und selbigen an statt dergleichen abergläubischen mittein zu dem von gott eingesezten und in seinem beruf lebenden medico hinzuweisen.
Quelle: Welz 12. März 1679, p. 10-12 [Syndikusanwalt Dr. Thomas Welz aus Lindau, * 3. Dezember 1654 - † 5. Januar 1733 ⚭ Magdalena Öderlin].
Der Doktor wurde selbst für Fälle aus dem Ruggell herangezogen: « Der 68-jährige Andreas Mader ... sagte weiters aus, als sein verstorbener Sohn Jos im pfeiferischen Haus einen Trunk zu sich genommen habe, sei er nicht nur an Händen und Füssen lahm geworden, sondern habe die zungen für daß maul heraus gehenkht, daß sich einer darab entsezt habe. Er sei eines erbermlichen todts gestorben. Der Doktor in Oberriet habe gesagt, die Ursache dafür wäre ein Gift gewesen. ... »
Quelle: Der Teufel und die Hexen müssen aus dem Land ... - Manfred Taschaikaner.
Wer weiss mehr über diesen Heiler / Doktor?
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Im Jahrzeitbuch Kobelwald ist auf Seite 26 der Johannes Baptist Stieger erwähnt. Er muss etwas nach nach 1765 verstorben sein.
Wer weiss mehr über diesen Pfarrer Johannes Baptist Stieger?
Antwort bitte an e-Mail.
Im Jahrzeitbuch Kobelwald ist auf Seite 27 der 'Johann Baptista Stÿeger' erwähnt. Ebenso ist er unter 'Oberriet Personen' für die Jahre 1815 bis 1821 aufgeführt.
Gemäss der Kanzlei des Bistums St. Gallen sind die Lebensdaten von Johann Baptist Stieger in Franz Josef Schöb's 'Series Sacerdotum Diocesis S. Galli' mit 24. Juni 1788 bis 1. Februar 1831 angegeben (bestätigt von Stefan Kemmer, Bischöfliches Archiv St. Gallen). Ebenfalls ist dort erwähnt, dass Johann Baptist Stiger 1812 Kaplan in Neu St. Johann gewesen sei (Stefan Kemmer: "1811 oder 1812 beginnt er [Johann Baptist Stiger] in Neu St. Johann. In diesem Jahr dürfte er auch geweiht worden sein, aber ein genaues Datum findet sich in den Quellen nicht.").
Anmerkung im Taufbuch Kobelwald 1796-1842 (Seite 60 unten): «# Nota Hochw. S. Pfr. J.B. Stieger kam als Beichtiger nach Berg Sion. Die Kloster Chronik berichtet: den 1 Febr. 1831 starb als Beichtiger auf Berg Sion, wo er auch begraben liegt d. hoch... J.B.St. v. Kobelwald. Er war Pfr. daselbst. Sein Eifer f.d. Seelenheil s. Pfarrkinder zog ihm die Auszehrung zu. J.J. 1826 wurde er als Beichtiger angestellt. Er war sehr fromm, ein wahres Muster f. Weltleute, wie f. Ordensfrauen. Er stiftete ein Seelamt u. 2 Engelmeßen.»
Eine Anfrage im November 2010 bei den Prämonstratenserinnen (Kloster Maria Loretto auf Berg Sion, Uetliburg bei Gommiswald SG) ergab keine weiteren Angaben.
Wer weiss mehr über diesen Pfarrer Johann Baptist Stieger?
Antwort bitte an e-Mail.
Die Katharina Kobler aus Kobelwies ist anfangs August 1825 aus dem bürgerlichen Verwahrzimmer entflohen.
Was sie wohl auf dem Kerbholz hatte?
Quelle: Der Erzähler, 10. August 1827.
Wer ist diese Katharine Kobler? Sachdienliche Hinweise bitte an e-Mail.
Die Verhandlungen des Grossen Rates des Kantons St. Gallen beschloss in der ordentlichen Sommersitzung 1839 eine Reihe von Begnadigungen. Dabei wurde unter anderen Jakob Kobler aus Kobelwies anfangs Juli aus der Kettenanstalt entlassen.
Quelle: Der Wahrheitsfreund, 21. Juni 1839.
Wer war dieser Jakob Kobler? Was hatte er sich zuschulden lassen kommen? Antwort bitte an e-Mail.
J.J. (Johann Jakob?) Stieger nahm im Herbst 1865 eine lungenkranke Kuh des Josef Engstler aus Fontanella (Vorarlberg) bei sich auf.
Quelle: Feldkircher Zeitung, 4. November 1865.
Wer war dieser J.J. Stieger? Vom Namen und den Lebendsaten kommen dutzende von Kandidaten in Frage. Weshalb nahm dieser J.J. Stieger eine Kuh bei sich auf, welche von so weit weg kam? Antwort bitte an e-Mail.
Am 5. September kam ein schlimmer Kriminalfall zur Verhandlung. Die Maria Magdalena Zäch aus Oberriet hatte am 10. Juli 1866 in Walenstadt eine heimliche Geburt.
Quellen: Neues Tagblatt aus der östlichen Schweiz, 17. Juli 1866 und Neues Tagblatt aus der östlichen Schweiz, 5. September 1866.
Die Zuordnung der Person konnte mittlerweile vorgenommen werden. Es wäre dennoch interessant zu erfahren, wie der gschilderte Tathergang erklärt werden kann. Was ist wohl im Hause Zäch vorgerfallen als Maria Magdalena noch jung war? Hinweise bitte an e-Mail.
Am 14. November 1875 berichtete 'Die Ostschweiz', dass dem Bauführer August Stieger im Hotel 'zum Schiff' in St. Gallen Kleider im Wert von 116 Franken gestohlen wurden. Der Räuber war August Weber von Amrilwil ("ein übel beläumdetes Subjekt"). Auch der Besitzer des Hotels kam zu Schaden: dem Leonard Glinz wurde eine Wolldecke und ein Bettanzug gemopst.
Hotel zum Schiff: 1839 erwirbt der Wirt Caspar Glinz das Haus 'Schiff' an der Multergasse 26 für 18’800 Gulden. Zusammen mit seiner Frau Ursula macht er das Gasthaus zum Schiff zu einem erfolgreichen Betrieb. 1871 übernimmt Sohn Leonhard Glinz das Geschäft und erwirbt das angrenzende Haus zum 'Palmbaum'. Er vereint die beiden Häuser zum Hotel Schiff mit rund 50 Gästezimmern, mehreren Gasträumen, einem grossen Saal, Stallungen für Pferde und Remisen für Kutschen.
Quelle: Die Ostschweiz, 14. November 1875.
Wer war dieser August Stieger? Offenbar war er als Bauführer in St. Gallen unterwegs. Hinweise bitte an e-Mail.
Das folgende Bild stammt aus einem Nachlass in Montlingen. Das photographische Atelier 'Franz Lüthi und Sohn', Feldle beim neuen Friedhof in St. Gallen, machte Fotos im Zeitraum um 1892 bis 1920 (evtl. auch früher und später). Ähnliche Bilder waren für die Familie Lüchinger 'Bommeters' zu finden: Johann und Jakob.
Das folgende Bild ist ebenfalls aus einem Nachlass in Montlingen. Das Atelier 'R. Bodmer' mit Niederlassungen in Heiden, Altstetten und Teufen. R. Bodmer ist als erster professioneller Fotograf in Teufen fassbar. Er betrieb im Frühling 1897 im Haus von Herrn J. Marugg ein 'Photographisches Atelier. Ende Mai 1897 schrieb Eigentümer Marugg das Lokal inkl. Inventar zur Pacht oder zum Kauf aus.
Erkennt jemand eine der Personen? Antwort bitte an e-Mail.
Das Bild zeigt Nachstickerinnen in Kriessern.
Quelle: Rheintaler Köpfe [VG2004], Seite 45.
Kennt jemand eine Person auf dem Bild? Antwort bitte an e-Mail.
Alois Palan betrieb eine Hanf- und Draht-Seilerei. Die Personen auf dem Bild sind möglicherweise Familienangehörige.
Quelle: Postkarte.
Wer war dieser Alois Palan? Stammt diese Karte wirklich aus Oberriet (so wie dies auf der Rückseite der Karte handschriftlich vermerkt ist)? Wo stand / steht dieses Haus? Aus welcher Zeit stammt diese Aufnahme etwa?
Hypothese 1 (1940er Jahre):
Dominic Stoop (Leiter Hochbau in Oberriet) hatte die Vermutung, dass das Bild auch aus dem Bregenzerwald sein könnte. In einem Blog von Klaus Riezler wird ein Alois Palan erwähnt. Auf dem dort dargestellten Bild soll Kaspar Alois Wüstner und die Gesellen Alois Palan, Michael Meusburger, Anton Wüstner zu sehen sein. Toni Wüstner, der Enkel des auf dem Stuhl sitzend dargestellten Anton Wüstner (* 1896 - † 1941) datiert das Bild auf die 1930er-Jahre. Das Bild wurde aufgenommen in der Seilerei in Mellau-Bregenzerwald (den Gebäudeteil gebe es heute [2022] noch "in etwas anderer Form").
Toni Wüstner hat seine Ausbildung und Meisterprüfung als Seiler in Reutlingen gemacht. Er kennt das Haus auf der Postkarte jedoch nicht. Er vermutet aufgrund der Schindelfassade, dass es sich um ein Gebäude in Vorarlberg oder in dessen näherer Umgebung handeln müsste. In Oberriet gab es jedoch auch solche Fassaden.
Hypothese 2 (nach 1914):
Ein Zeitungsinserat aus dem Jahre 1910 in Hohenems vermeldet, dass Alois Palan das Seilergeschäft von David Waibel an der Bahnhofstrasse 556 in Hohenems übernehmen konnte. Der Seilermeister Alois Palan vermerkt eine langjährige Praxis, was darauf schliessen lässt, dass er um 1870 herum geboren wurde.
Bild 1 stammt aus dem Vorarlberger Volksblatt vom 6. März 1910. Bild 2 stammt aus dem Vorarlberger Volksfreund vom 25. Juni 1914. Bild 3 zeigt die Bahnhofstrasse 21 in Hohenems und stammt aus Google Maps (August 2022).
Vier jahre später wurde diesem Alois Palan und Hermengild Tomio (vermutlich aus Sant Antonio di Padova, in Trentino-Alto Adige) das Heimatrecht von Hohenems verweigert.
Antwort bitte an e-Mail.
Traktorführer Zäch war mit dem Traktor der Firma Schegg & Co. unterwegs, als die Steuerung versagte. Dies bescherte ihm ein erfrischendes Bad im Binnenkanal.
Quelle: Bregenzer & Vorarlberger Tagblatt vom 18. Mai 1928.
Wer war dieser Josef Zäch? Bei der Firma Schegg & Co. dürfte es sich um die am 15. März 1919 gegründete Kollektivgesellschaft handeln, welche als Zweck 'Torfstreu- und Torfmullfabrikation bei Altstätten St. Gallen' angab. Diese Firma wurde später zur 'Torfsteuefabrik Neumeyer & Savary' (siehe unter 'Oskar Neumeyer 1958-1968'). Die Firma dürfte auch mit den Isolierwerken Schegg & Co. in Verbindung stehen.
Antwort bitte an e-Mail.
Geschnappt! Der Brandstifter Johann Stieger, verurteilt am 26. Juni [1940] durch das St. Galler Kantonsgericht, welcher einige Tage vor dem Erscheinen vor den Richtern geflüchtet war, wurde am Samstag abend in der Nähe von Marbach, im Rheintal, angehalten (nachdem er durch einen Polizeibeamten erkannt wurde). Nachdem er aus dem St. Galler Gefängnis ausgebrochen war, hatte er die Ausrüstung eines DAP Beamten gestohlen und sich als Detektiv ausgegeben.
Möglicherweise wurde Johann Stieger am 13. Mai 1921 geboren. Im BArch R 58/7010, Aktenzeichen II 121, Bd. 21, Febr.-Okt. 1939 wird ein Johann Stieger erwähnt.
Quelle: La Sentinelle, 1. Juli 1940.
Wer weiss mehr über diesen brandstiftenden Johann Stieger? Antwort bitte an e-Mail.
Erwina Maissen aus Rabius (GR) weilte als Kindermädchen im Restaurant Sonne in Kriessern. Sie starb bei einem Badeunfall im Baggersee.
Anna Erwina Maissen lebte vom 26. August 1942 bis am 12. August 1956. Sie wurde also nur 13 Jahre alt. Ihre Familie ist im Portait Archiv aufgeführt.
Quelle: Neue Zürcher Nachrichten, Nummer 189, 14. August 1956 Ausgabe 02.
Bei welcher Familie war Erwina Maissen als Au-pair angestellt? Weiss jemand, wer zu dieser Zeit im Restaurant Sonne wirtete? Antwort bitte an e-Mail.
Am Samstag, den 28. Dezember 1878 brannte in Eichenwies ein Wohnhaus mit Bäckerei nieder. Der Grund für den Brand dürfte unsachgemässe Entsorgung von noch glühender Torfasche gewesen sein.
Quelle: Die Ostschweiz, Freitag 3. Januar 1879.
Um welche Bäckerei handelt es sich hier?
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Mehrere welsche Zeitungen kolportierten eine lustige Geschichte aus dem Kobelwald.
Ein Kobelwalder bestieg einen Lindenbaum um Lindenblüten zu pflücken. Er fiel herunter und regte sich nicht mehr. Sein Kollege rannte ins Dorf um die Nachricht zu verkünden. Als die Totenglocke läutete, kam der Totgeglaubte, fröhlich Pfeife rauchend, daher und fragte weshalb die Glocke läutet.
Quelle: Gazette du Valais, Band 34, Nummer 59, 25. Juli 1888.
Se non è vero, è ben trovato. Oder etwa nicht?
Antwort bitte an e-Mail.
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Erstellt durch Daniel Stieger (letzte Nachführung am 9. März 2025)