*** Johann Jakob Lüchinger ***

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Johannes

Lüchinger

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Maria Katharina (Katharina)

Lüchinger-Zurburg

... Eltern von ...

Johann Jakob

Lüchinger

* Fr, 1750-05-01
† Fr, 1805-11-22

... verheiratet mit ...

...

 

 

Mo, 1785-11-21

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Maria Katharina

Lüchinger-Mattle

...

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Kaspar Lüchinger


*** Report ***


Personalien

Name

Johann Jakob Lüchinger

Bürger von

Eichenwies, Oberriet, SG

Geboren am

1750-05-01

Gestorben am

1805-11-22

Beruf(e)

Wirt; Hofammann (1779, 1785); alt Hofammann (1790); Friedensrichter; Säckelmeister in der Republik Rheintal; Distriktspräsident (1800); Grossrat (1804); Kantonsrat (1805)

Wohnort(e)

Eichenwies, Oberriet, SG (1792, 1793)


Eltern

Vater

Johannes Lüchinger (1717-03-09 bis 1771-09-28)

Mutter

Maria Katharina (Katharina) Lüchinger-Zurburg ( bis 1775-11-19)


Partner

Ehefrau

Maria Katharina Lüchinger-Mattle (? bis 1796-11-08)
Hochzeit am 1785-11-21 in Montlingen, Oberriet, SG
Trauzeuge: R:D: Antonio Josepho Lüchinger
Trauzeuge: D: Joanne Lüchinger (Hoof Amano)
Kommentar: Sponsalia am 12. November 1785.


Kinder

Sohn

Johannes Lüchinger (1786-08-12 bis 1851-05-05)

Tochter

Anna Katharina Lüchinger (1788-01-23 bis 1796-10-19)

Sohn

Johann Jakob (Jakob) Lüchinger (1789-03-01 bis 1819-07-30)

Tochter

Anna Maria Lüchinger (1790-06-22 bis 1792-05-15)

Sohn

Joseph Anton (Joseph) Lüchinger (1792-08-05)

Sohn

Anton Joseph (Anton) Lüchinger (1793-11-08 bis 1858-04-20)

Sohn

Johann Alois Lüchinger (1795-07-01 bis 1799-05-31)

Sohn

Kaspar Lüchinger (1796-11-06 bis 1796-11-07)


Zusammen mit seinem Bruder 'Johannes' führte Johann Jakob nach dem Tod des Vaters (1771) das Gasthaus und den Landwirtschafts-, Fuhrhalter- und Handelsbetrieb gemeinsam. Erhielt 1779 vom Rat zu Oberriet die Erlaubnis, gegenüber seinem Haus in Eichenwies eine Sust (Vorläufer einer Poststelle) zu bauen. Johann Jakob war bei der Hochzeit mit 'Anna Catharina Matlin' noch ledig ("hon: Juvenis"). Johann Jakob wurde der reichste Oberrieter. 1790 war er Initiant, als ein Konsortium von 6 Oberrieter Bürger vom Fürstabt Beda von St. Gallen den grössten Teil der Güter, die zur Herrschaft und zum Schloss Blatten gehörten, zum Preis von 15'500 Florins kaufte.

Am 30. Dezember 1794 wurde er wegen Lästerei gegenüber der Obrigkeit angezeigt. Mit einem fünfseitigen Rechtfertigungsbrief (26. Februar 1795) konnte er sich jedoch der Anklage entziehen. In den Geschichtsblättern Rüte heisst es: "30. Dezember 1794. Hofammann Lüchinger in Oberriet wunde von Jgnaz (?) Anton (?) Jndermauer bei dem Landvogt im Rheintal, Herrn Joseph Thüring, Schwyzer, von Luzern wegen seiner aufrührerischen und franzosenfreundlichen Gesinnung verklagt. Seite 282. G. Februar 1795: Hofammann Jakob Lüchinger verantwortet sich auf die Anklage aufrührerischer und franzosenfreundlicher Gesinnung."

Johann Jakob Lüchinger erwirkte die Befreiung der Gemeinde von Fall und Fastnachtshuhn. Hofammann Johann Jakob Lüchinger, der Altstätter Stadt- und Gerichtsammann Karl Heinrich Gschwend und fünf weitere rheintalische Delegierte verlangen 1798 von der ausserordentlichen Tagsatzung (zur Zeit Napoleon I.) in Frauenfeld erfolgreich, dass das Rheintal aus der eidgenössischen Untertanenschaft (der 8 resp. 9 alten Orte) entlassen wurde. Erbaute um 1800 (evtl. basierend auf einem früheren Bau: "Weisses Rössli"?) das Gasthaus Rössli (klassizistischer Bau mit zwei Vollgeschossen und Walmdach; achtachsige Front, sechsachsige Seitenfassaden). Bis nach 1950 stand auf dem Platz vor dem Haus ein quadratischer Brunnen als Pferdetränke. Die Wirtschaftsgebäude wurden 1957 und 1976 abgebrochen. Im Dezember 2003 brannte das Rössli ab. Schrieb am 25. Februar 1805 mit einigen anderen eine Bitte an den Generalvikar zwecks Verhinderung der Neugründung einer eigenen Kirchgemeinde in Oberriet. Pfarrer Laurenz Keller meldet anlässlich eines Vermittlungsversuchs am 1. April 1805: "Jetzt wollte ich das Stimmenmehr einnehmen, als Jakob Lüchinger, das vorzügliche Haupt der Gegenpartei, noch im Angesichte meiner, öffentlich seine widrige Meinung eröffnete und sein böses Herz auszuleeren sich erlaubte - ohngeachtet ich das widerrechtlich und parteiisch nannte ...". Das Rössli ging nach seinem Tod entweder an die Söhne Johannes und Jakob gemeinsam oder direkt an den Sohn Johannes.

 

Siegel

Siegel von Hofammann Johann Jakob Lüchinger aus dem Jahre 1780: Bauer mit Lüchnerstange.

Johann Jakob Lüchinger (1750-1805)

Quelle: Das Rheintal: Geschichte des Rheintals unter der Reichshoheit und als Vogtei der VIII Alten Orte, Jakob Drittenbass [JD1943]

 

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Erstellt durch Daniel Stieger (letzte Aktualisierung: 20.03.2024)
Letzte Änderung der Daten: 2023-12-05
Quellen: Oberriet, Bürgerregister (No. 495) - Eltern; Montlingen, Totenbuch 1773-1841; Montlingen, Taufbuch 1773-1818 (Kinder); Oberriet, Totenbuch 1842-1912 (Kinder); Firmin Lüchinger
 
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